Der Parzellist Ruhig Blut zum Frühlingsanfang
Standdatum: 19. März 2024.
Informationen zum Audio
- Verfügbar bis: 19. März 2026 Informationen zur Verweildauer
Ein Haus für Hummeln: Befüllen Sie einen großen Blumentopf mit Moos und Holzschnitzeln. Drehen Sie ihn um. Ein Brett auf Leisten schützt das Einflugloch vor Regen.
Endlich ist Frühling und unsere nördliche Erdhalbkugel wird nach einem langen Winter wieder aktiv. Das ist schön, einerseits. Andererseits stecken meine Große, meine Liebste und ich noch ein wenig im Winterschlaf fest. Oder ist es die Frühjahrsmüdigkeit? Macht nichts. Zuviel Aktionismus im Garten schadet ohnehin der Natur. Die verblühten Stauden aus dem vergangenen Jahr lassen wir noch stehen, bis sich die Tagestemperaturen zuverlässig auf 15 Grad eingependelt haben. So lange schlafen noch einige Insekten darin. Und das großflächige Umgraben ist sowieso längst Schnee von gestern. Es schadet den Mikroorganismen im Boden. Grubbern reicht. Wir fangen also ganz langsam an. Kartoffeln gehören jetzt in die Eierpappe, damit sie bis Ende April, bevor sie in den Boden kommen, vorkeimen können. Wir säen ein paar Tomaten und Paprika und stellen sie auf unsere Fensterbank.
Viel wichtiger aber ist uns, dass es den Insekten in unserem Garten gut geht. Deshalb bauen wir einen Unterschlupf für Hummeln. In der Regel lässt sich das mit einfachen Bordmitteln zusammenstellen. Sie befüllen einen großen Blumentopf zu einem Drittel mit getrocknetem Moos. Ein weiteres Drittel füllen Sie mit Holzschnitzeln auf. Dann drehen Sie den Topf um, sodass das Abflussloch zum Einflugloch für die Hummeln wird. Zwei Leisten um das Einflugloch mit einem Brett darüber sorgen dafür, dass es nicht in die Behausung hineinregnet. Beschweren Sie das Dach mit einem Stein und stellen das Ganze an einen geschützten, schattigen Ort. Mit etwas Glück landet schon bald die erste Königin in Ihrem Hummelpalast und gründet dort ihren eigenen Staat.