Auf ein Wort Der Rana-Chor

Sonnenstrahlen scheinen durch dunkle Wolken

Der Rana-Chor

Der Rana-Chor aus Jaffa in Israel ist ein Hoffnungsschimmer in dunkler Zeit. 20 Frauen unterschiedlicher Religion und Volkszugehörigkeit, die gemeinsam vom Frieden singen. Pastorin Jeannette Querfurth erzählt von Friedenstifterinnen.

Bild: Imago | blickwinkel

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Der Rana-Chor aus Jaffa in Israel ist ein Hoffnungsschimmer in dunkler Zeit. 20 Frauen unterschiedlicher Religion und Volkszugehörigkeit, die gemeinsam vom Frieden singen. Pastorin Jeannette Querfurth erzählt von Friedenstifterinnen.

Der Rana-Chor aus Jaffa in Israel. 20 jüdische, christliche und muslimische Frauen, die seit vielen Jahren gemeinsam über Frieden und Freiheit singen. Sie überwinden Grenzen von Religonen und Völkern und schaffen einen kleinen Friedensraum mit ihrer Gemeinschaft und ihrer Musik.

Derzeit bewegt viele Menschen das starke Gefühl, dass die Welt immer grausamer wird, dass es immer mehr Kriege und Gewalt gibt. Nicht wenige mögen kaum noch Nachrichten sehen. Viele empfinden es als bedrückend, dass man über die Medien jetzt jede Meldung über Gewalt und Krieg sekundenschnell ins Haus bekommt. Von überall auf der Welt gleichzeitig. Das verstärkt den Eindruck von überbordender Gewalt weltweit noch. Aber Menschen brauchen Hoffnung, um in Krisenzeiten nicht kopflos zu werden. Aber wo soll man die Zuversicht hernehmen? "Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch", hat der Dichter Friedrich Hölderlin geschrieben. Ich bin froh, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, die genau das zeigen und das Rettende unterstützen. Das funktioniert in der Nähe — zum Beispiel bei uns in Bremen. Seit 46 Jahren unterstützt die Bremer Stiftung "die Schwelle" unermüdlich Friedensstifterinnen und Friedenstifter weltweit. "Wer Frieden will, mache Frieden" ist ein Grundprinzip der Stiftung. An verschiedenen Konfliktherden der Welt werden z.B. Freiwillige als Mediatorinnen und Mediatoren ausgebildet. Sie sollen lokale Auseinandersetzungen befrieden können bevor es zu größeren Konflikten kommt. Sie sind Menschen, von denen Jesus in der Bergpredigt sagt: "Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne und Töchter Gottes heißen."

Genauso wie der Rana-Chor aus Israel. Jüdische, muslimische und christliche Frauen, die gemeinsam für den Frieden singen. In einem ihrer Lieder heißt es: "Ich habe meinen Sohn nicht großgezogen, damit ihr einen Soldaten aus ihm macht.Wer wagt es, ihm ein Gewehr auf die Schulter zu legen, damit er den geliebten Sohn einer anderen Mutter tötet?
Genug mit dem Krieg. Genug!"

Autor/Autorin

  • Jeannette Querfurth

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