Auf ein Wort Der Advent: 24 Tage der Vorbereitung

Sonnenstrahlen scheinen durch dunkle Wolken

Der Advent: 24 Tage der Vorbereitung

Der Advent sollte als Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten genutzt werden, empfiehlt Diakon Klaus Elfert. Der Advent ist für ihn kein Sprint, sondern eine Frage der Ausdauer.

Bild: Imago | blickwinkel

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Der Advent sollte als Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten genutzt werden, empfiehlt Diakon Klaus Elfert. Der Advent ist für ihn kein Sprint, sondern eine Frage der Ausdauer.

Heute beginnt der Advent – und die erste Kerze brennt. Hat Sie der Beginn des Advents genauso überrascht wie das oft unerwartete Kommen von Weihnachten? Für mich ist der Advent keine kurzlebige Sache von zwei bis drei Tagen, kein Sprint – mehr eine Frage der Ausdauer.

Diese vier Wochen im Dezember bis Weihnachten laden uns dazu ein, unsere Perspektive zu ändern. Es geht darum, den Augenblick, den Tag – ähnlich wie die vielen Türchen im Adventskalender – zu genießen, anzunehmen, anstatt schon gedanklich beim nächsten Tag zu sein. Es geht darum, die gesamte Zeit im Blick zu haben.

Auch um Erwartung kann es in den nächsten Wochen gehen. Kinder warten gespannt, manchmal ungeduldig auf das Geschehen am Heiligabend. Und wir Erwachsenen? Kann ich noch warten und mich richtig auf etwas freuen? In Zeiten, in denen fast alles sofort verfügbar ist, müssen wir ja nur selten warten. Höchstens an der Supermarkt-Kasse, weil jemand mit dem gesammelten Kleingeld bezahlt.

Der Advent kann viele Bedeutungen haben, wenn ich mich darauf einlasse: Erwartungen, Vorfreude, ein langsames Zugehen, ein Ziel vor Augen haben – wie beim Blick zum Horizont.

An Neujahr fassen viele Menschen Vorsätze für ein neues Jahr. Der erste Adventssonntag bietet eine viel angenehmere, überschaubare Gelegenheit für eine Idee, einen Vorsatz oder einen guten Gedanken. Im Advent geht es ja gerade mal um 24 Tage bis Weihnachten. Es sind Wochen bewusster Vorbereitung auf das Fest, in dem wir feiern, dass Jesus geboren wird und damit Gott Mensch wird.

Es gibt das schöne Wort "Im Advent möchte ich mich selbst besuchen, ich hoffe, ich bin da." Das ist eine Einladung. Wenn wir ihr folgen, schenken wir uns selbst und anderen etwas Besonderes.

Autor/Autorin

  • Klaus Elfert

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