Grüner wird's nicht Vögel im Winter füttern
Standdatum: 3. Januar 2025.
Vögel füttern im Winter ist eine beliebte Tradition. Melanie Öhlenbach gibt Tipps, worauf es bei Nahrung und Futterstelle ankommt.
Worauf muss ich bei der Futterstelle achten?
Das Futter muss trocken und sauber bleiben. Naturschutzverbände empfehlen Futtersilos, Futterspender oder Röhren, in denen Körner, Samen und Fettfutter lose angeboten wird. Futterhäuschen und die Umgebung von Futterstellen sollten täglich gereinigt werden.
Welches Futter kann ich Vögeln anbieten?
Das kommt auf die Vorlieben der Vögel an, die an die Futterstellen kommen. Amseln und Rotkehlchen zum Beispiel fressen Weichfutter wie Äpfel, Rosinen, Mehlwürmer und Haferflocken. Körnerfresser wie Finken, aber auch Meisen und Spatzen fressen Körner, Samen von Sonnenblumen, Hanf und Hirse sowie Erdnüsse als Bruch oder grobes Mus.
Küchen- und Speiseabfälle, aber auch Getreide wie Weizen sind ungeeignet. Achten Sie darauf, dass das Futter keine Ambrosia-Samen enthält. Orientierung beim Kauf geben Siegel von Vogelschutzverbänden.
Inwiefern ist es sinnvoll, Vögel das ganze Jahr über zu füttern?
Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten. Befürworter sehen darin vor allem einen pädagogischen Wert. Kritiker sagen, dass die schwerverdaulichen Erdnüsse und Sonnenblumen für Jungvögel tödlich seien. Bieten Sie daher ab dem Frühling proteinreiche Nahrung wie Insekten an, wenn Sie füttern wollen. Noch besser: Gestalten Sie Garten und Balkon so, dass er möglichst viele Insekten anlockt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 03. Januar 2025, 11:05 Uhr